Das Highlight des Trikerjahres ist vorbei.
Dieser Bericht kommt spät aber er kommt dennoch ......
Anreise am Freitag über München, Memmingen, Bregenz und Basel zur Pension Traube in Eschbach ca. 20km vom Startpunkt der Tour entfernt. Hier nächtigen zwei Trikes in einer netten Pension. Nach ausgiebigem Frühstück starten wir am Samstag um 8 Uhr zum Autobahn-Rasthof Bad Bellingen.
Dort trafen dann bis kurz vor 9 Uhr alle Teilnehmer ein. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten neun Trikes dann auf der Autobahn Richtung Süden zum Thuner See.
Also Vignette ans Trike und los gehts. An der Grenze war recht viel los, sodaß wir gleich mal die Gruppe verloren haben aber da es ja über A2, A1, A6 bis Interlaken ging, kein Problem, immer dem Navi nach. Unterwegs sahen wir dann zwei Trikes unserer Gruppe am Fahrbahnrand stehen. Es stellte sich heraus, dass bei einem RF1 der Gaszug gerissen war und die zwei die Reparatur gerade beendet hatten. Standgas war noch ein wenig hoch eingestellt aber das kann dann in der Mittagspause entsprechend nachjustiert werden. Nun aber los, schliesslich war die gesamte Truppe fleissig weitergefahren. Nach einger Zeit steht wieder ein Trike am Fahrbahnrand allerdings an einer Parkplatzausfahrt. Wir hielten auch an und sahen, dass der Rest der Truppe auf dem Parkplatz stand. Nach einiger Zeit setzte sich die gesamte Truppe wieder in Bewegung.
Doch recht lange ging das nicht gut. Der Mustang vor mir zeigt sein Temperament und verweigerte die Gasannahme. Also wieder die letzten zwei Trikes anhalten und sehen, was zu machen ist. Nachdem wir den Mustang mit Bordmitteln nicht "einfangen" konnten, fuhren wir weiter und
Werner verständigte den ADAC zwecks Reparatur.
Nachdem die Truppe bereits so ca. 40min Vorsprung hatte, fuhren wir weiter über die A6 bis Interlaken und dann erste Ausfahrt rechts weg zum Thuner See wo wir das Mittagssen einnehmen durften. Direkt in der Ausfahrt ging das Telefon, Marion wollte wissen, wo wir eigentlich sind.
Wir fuhren direkt zum See und trafen die Trikes auf einem schattigen Parkplatz direkt am See.
Allerdings fehlten Elke und Kalli, die warteten auf uns an der nächsten Ausfahrt an der Autobahn. So sind die Gruppenregeln, doch Martin hatte nicht damit gerechnet, dass die zwei so lange in der prallen Sonne auf uns warten würden. Auf diesem Weg nochmals Danke für euer Engagement!!
Nach dem Mittagessen weiter durchs Simmental nach Gstaad, über Col du Pilon, Col de la Croix, Villars-s-Olion und Gyron zu unserem Hotel Le Castellan in Chatel, einem kleinen Skiort.
Tolles Abendessen wenn auch erst recht spät.
2. Tag, 350km
Fahrerische Höhepunkte waren Col deJoux Plane, Cormet de Roselend, Col de I'Iseran. Der Blick von der Nordrampe auf Val d'Isere ist einfach traumhaft. Am Ende der Südrampe unbedingt im wohl schönsten Dorf des gesamten Alpenraumes einen Stopp einlegen in Bonneval-sur-Arc. Schlussendlich noch über den Col de Telegraph nach Valloire, unserem heutigen Endpunkt der Tour. Quartier war im Hotel Christina.
Abendessen als HP ebenfalls ein schöner Abschluß des Tages.
3. Tag, 395km
Direkt nach dem Frühstück hoch zum Col de Galibier, nach 30 min schon wieder auf 2642m Höhe.
Ein ständiges Auf und Ab, so soll es sein, Achterbahnfeeling pur ;-)
Weiter gehts Col du Lautaret, Cold'Izoard, Col de Vars, Col de Restefond, Col de la Bonette (mit interessantem Mittagessen) und dann zum wohl absoluten Höhepunkt der Tour dem Grande Canyon de Verdon.
Doch vorher noch zu unserem Mittagessen im Le Patrois am Bonette. Eine verfallene Siedlung, so sieht es beim ersten Blick aus aber der Guide fährt unbeirrlich dort hin. Wir finden ein tolles Restaurant vor, dass in allen einschlägigen Gourmetführern geführt wird und genossen ein fantastischens Gericht ( gekochtes Eisbein mit Salat und Feuerkartoffeln). Dazu Rotwein und viel Wasser. bei genialem Wetter konnten wir das im Freien geniessen, alle waren recht begeistert.
Dieses Restaurant wird von allen "Grosskopferten" von Nizza aus häufig besucht, viele Bilder zeugen von dem edlen Kreis der sich dort trifft.
Da sind die Edel-Triker dann doch genau richtig!!
Die Schluchten des Verdon beeindruckten uns alle und wir sind die Westseite bis zum Ende gefahren. Dort am Lac de Sainte-Croix war das Hotel deI'Auberge des Salles unser heutiges Ende der Tour.
Nach einigen Diskussionen bzgl. des Abendessens waren wir uns schliesslich doch mit der Hotelleitung einig geworden und der Tag klingt auf der Terrasse des Hotels direkt am See aus.
4. Tag, 250km und Ankunft am Mittelmeer
Nach dem Frühstück geht es diesmal die Ostseite des Grande Canyon de Verdon hinauf mit vielen Stopps um diese geniale Landschaft inhalieren zu können, alles bei bestem Wetter.
Dann über den Col de Castillon, der zwar fahrerisch nichts Besonderes ist, der aber ein unglaubliches Glücksgefühl auslöst, wenn wir zum ersten Mal das Mittelmeer am Horizont sehen.
Das Ziel unserer Tour rückt in greifbare Nähe.
Kurz vor Menton biegen wir auf die, nach unserer Meinung, schönste Panoramastrasse der Welt ab. Die Grande Corniche muss man mal gefahren haben und z.b. Golden Eye wurde sicherlich auch nicht ohne Grund hier gedreht.
In Cannes angekommen geht es erstmal direkt ans Meer und wir geniessen diesen traumhaften Anblick für einige Zeit. Die ganze Anspannung der langen Touren mit unendlich vielen Kurven nebst ständigem Achterbahnfeelings fällt ab und nun ist es nur noch Erholung pur. Wenngleich die Hektik in Cannes mit Stop-and-Go durch die gesamt Stadt nicht gerade lustig ist. Trotzdem, entlang der 5* Hotels, vorbei an den sündteurn Autos errgegen wir mit den Trikes mehr Aufsehen als fünf Ferrari.
Na also, geht doch :-)
Nach einem netten Mittagsimbiss in einer Strandbar geht es stop-and-Go weiter an der schönen Küste Richtung St.Tropez, dem Endzeil der Tour. Als dann noch die Kupplung von Klaus seinem Boom sozusagen "in Rauch" aufgeht wird die Tour zum Hotel dann doch noch recht mühselig, wir fahren so mit 25...30kmh auf der Panoramastrasse. Schlussendlich kommen wir in St. Tropez an. Auch hier wird das Trike abgestellt und der ADAC benachrichtigt, nur gut das es den gibt, er konnte uns schon häufig helfen, solche ärgerlichen Situationen professionell zu beseitigen.
Wir fahren vor dem Hotelbesuch noch mal schnell in den Hafen um
dort die Luxus-Yachten anzusehen, die dort immer wieder vor Anker liegen.
Danach ab ins Hotel, welches wir gegen 20 Uhr erreichen. Noch ein kleines Abendessen und ein paar Drinks, dann geht es ab ins Bett.
Morgen trennt sich die Gruppe, einige fahren weiter nach Spanien, zwei fahren über Genua nach Sardinien und der Rest fährt wieder direkt Richtung Heimat.
Eine wunderschöne Tour hat ihr Ende gefunden. Die gesammelten Eindrücke werden uns noch lange von dieser Tour zehren lassen.
Ein tolles Team indem jeder jedem hilft, um die kleinen und größeren Wewehchen abzustellen.
Wir drei sind jedenfalls noch immer total begeistert, wenn wir an die eine oder andere Episode dieser Tour zurückdenken.
Unser Fazit: Immer wieder gerne!!!!
Hier noch ein Bild der gesamten Rasselbande am "Tag der Trennung"
viele viele weitere Bilder gibt es hier, die Menge würde diesen Artikel total sprengen, wer möchte, kann sich durch eine unendliche Anzahl von Bildern klicken.
Viel Spaß beim Stöbern und vielleicht wird dadurch der eine oder andere auch motiviert diese Tour zusammen mit den Edel-Trikern zu versuchen, lohnen tut sich das allemal!!!!
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