Schwarzwald, Vogesen und Elsasstour
Ein letztes mal in diesem Jahr macht sich der Tross von Mühlacker aus auf eine mehrtägige Tour.
Dieses Mal in den Südwesten von Deutschland und den Nordosten von Frankreich, eine wunderschöne Gegend aber von Anfang an ….
Kennenlernabend im Gasthof „Zum Nachtwächter“ in Lienzingen, ein Muss vor dem Tourstart.
19 wackere Triker und Trikerinnen trafen sich, um den Ablauf der nächsten vier Tage abzustimmen. Es stellte sich schnell heraus, dass es auch diesmal ein gut zusammen passendes Team war.
Das ist auch notwendig, wenn 16 Trikes auf gemeinsame Tour gehen. Wenn dort nicht alles perfekt passt, gibt es Probleme, die den Fahrpass aller Teilnehmer entsprechend trüben würden.
Also brav die Gruppenregeln gelernt und (hoffentlich) auch verinnerlicht.
Der Abend klingt dann nach einem gemeinsamen Abendesse und ein paar Getränken frühzeitig aus, schliesslich ist morgen um 9 Uhr Abfahrt an der Halle geplant.
1. Tourtag:
Die Wettervorhersage ist nicht wirklich toll, Regen ganztägig im gesamten Gebiet angesagt. Egal, Regensachen an und los.
Der Guide hat, aufgrund des Regens, die Tour entsprechend angepasst, also wenig Sightseeing (man sieht ja eh nixn), eher Kilometer machen, um an den Endpunkt, den Fallerhof in Bad Krozingen-Hausen zu erreichen.
Trotzdem gab es auf dem Weg dorthin einen tollen Boxenstopp gegen Mittag im Schloss Hornberg. Ein tolles Hotel mit guter Restauration.
Selbst für uns ziemlich durchnässte Triker gab es einen extra Raum, wo wir die nassen Klamotten ablegen konnten, um trocken ins Restaurant zu kommen. Toller Service des Hotels.
Das Mittagessen wurde zeitmässig sehr ausgedehnt, schliesslich war der Guide ständig am Regenradar, um den optimalen Zeitpunkt zur Weiterfahrt zu finden.
Irgendwann kam das Kommando vom Guide aufzubrechen, na denn los.
Wir fuhren recht lange ohne Regen und nach einem kleinen Schauer bei strahlend blauem Himmel durch Freiburg. Schlussendlich wartete das Hotel auf uns und aus Zucker sind die Edeltriker ja auch nicht.
Abends im Fallerhof gab es erst einmal ein Abschlussbier und dann eine warme Dusche.
Danach, alles wieder gut und wir sitzen bei blauem Himmel vor dem Restaurant.
Na dann doch noch ein versöhnender Abschluss dieses verregneten Tages.
Nach dem bodenständigen Abendessen gab es noch so einige Getränke und der erste Tag klang entsprechen aus.
2. Tourtag:
Regenradar, DIE App der Tour. Allerdings verhieß diese auch nicht so wirklich gutes Wetter. Immerhin sollte es am Nachmittag mit dem Regen nachlassen.
Also, geplante Tour canceln und Fahrt in die Vogesen nach Gusto des Guides.
Dieter kann sowas, Regensachen an und nach einem kurzen Briefing los Richtung Vogesen.
Frankreich wir kommen, über den Col de Hunsrück und den Ballon d`Alsace fahren wir bei nur leichten Regenschauern zum Mittagspunkt die Auberge Steinlebach.
Ein kleiner aber feiner Bauernhof mit Wirtschaft, typisch französisch halt.
Da wir vorbestellt hatten, war schon alles eingedeckt und es gab sofort Wasser, weissen und roten Wein und weitere Getränke. Für alles ist perfekt gesorgt.
Als Mittagessen gab es Tariflette, ein leckerer Kartoffelauflauf mit dem hier typschen Münsterlandkäse überbacken. Ein geschmacklich, wie auch geruchstechnische sehr anspruchsvoller Genuss.
Der Geruch von Münsterlandkäse ist kraftvoll bis umwerfend, das Aroma mächtig. In seinem Heimattal im Oberelsass (Haut-Rhin) wird er gerne mit Pell- oder Bratkartoffeln gereicht. Sehr gerne findet Münsterkäse auch als Käsezutat beim Flämischen Flammkuchen (Tarteflambeè) Verwendung.
Die Portionen waren doch eher was für Schwerstarbeiter, keiner konnte die ganze Portion aufessen. Egal, der Wirt ist ja Selbstversorger und die Speisereste bekommen die Tiere, somit wird hier kein Lebensmittel weggeworfen.
Kurz vor der Abfahrt hatte noch ein Ziegenbock sein persönliches Erlebnis mit so einigen Trikes und Fahrern, einfach nicht zu bremsen
Ach ja, das Wetter wurde tatsächlich besser und so entscheiden wir uns, heute noch die Route de Cretes dranzuhängen. Eigentlich war die erst morgen dabei aber aufgrund des aktuell guten Wetters sind wir diese Tour vorsichtshalber schon heute gefahren, man weiss ja nie.
Das Wetter hat gehalten und so kamen alle gut gelaunt wieder im Fallerhof an.
3. Tourtag:
Das Wetter wird besser, es gibt aktuell nur noch Regenzellen aber keine grossen Regenfronten mehr. Die Stimmung in der Gruppe ist klasse, trotzdem mag keiner, bis auf den Tourguide, auf Regenkleidung verzichten.
Start um 9 Uhr nach dem aktuellen Briefing geht es erstmal wetterbedingt in den Schwarzwald durch das Münstertal, über den Schauinsland und den Feldberg. Dann entlang des Belchen und nach dem Weratal wieder in Richtung Vogesen.
Das Mittagessen ist heute im Ferme-Auberge Kahlschlag reserviert und wir werden dort schon erwartet.
Der Wirt fährt gleich gross auf, Kassler, Schweinebauch, Kartoffelsalat und Fleisch-Schnecken, einen Mürbeteig gefüllt mit Hackfleisch.
Alles sehr lecker und alle langen ausgiebig zu. Eine schöne Mittagspause in einer tollen Gegend.
Die Regenapp sagt nicht schlimmes mehr voraus und so fahren wir weiter über den Hartmannswillerkopf, einen bekannten Soldatenfriedhof des 1. Weltkriegs zum Grande Ballon.
Eine Fotopause und danach geht es durch die wunderbaren Vogesen Richtung Hotel.
Abends wieder ein gutes Abendessen und danach noch ein gemütliches Beisammensein. Das Team passt gut und somit ist dem Spass auch entsprechend genüge getan.
Dieser Abend wird dann auch ein wenig länger und so einige halten es dann bis nach Mitternacht aus.
Trotzdem sind alle am nächsten Tag wieder pünktlich am Trike.
4. Tourtag:
Rückreise, schade dass dieses schöne Wochenende schon wieder vorbei ist.
Heute geht es über die französische Weinstrasse Richtung Mühlacker bei bestem Wetter, alles gut. Durch die wunderschönen kleinen Weindörfer mit den typischen bunten Blumenschmuck fahren wir bis zur Pause nach Itterswiller zum Arnold.
Der Kaffee hilft, die Lebensgeister nach dem letzten Abend wieder zu wecken.
Weiter geht es zur Mittagspause ins Al Tonneau in Markenheim.
Ein nettes Restaurant mit guter Elsässischer Küche. Dieter hatte noch einmal einen Münsterkäse im Cordon Bleu, was für allerlei Gelächter sorgte, schliesslich war das geruchstechnisch nicht zu „überriechen“.
Nach dem Mittagessen starteten die ersten bereits direkt in Richtung Heimat, so verliessen uns dort Carl und Lucia Richtung Schweiz.
Weiter auf der Tour Richtung Mühlacker ging es dann zum letzten Stopp ins No Name nach Neulauterburg.
Dort teilte sich dann die Gruppe, einige fuhren von dort direkt heim und die restlichen 6 Trikes machten sich auf zur Halle von Edeltrikes in Mühlacker, wobei es noch eine Einlage mit einerkleinen Autofähre in Leimersheim über den Rhein gab. Ein schöner Abschluss dieser tollen Tour.
Jetzt werden erstmal die vielen Fotos gesichtet, sortiert und eingeordnet.
Die letzte grössere Tour ist beendet, nun folgt noch die Saisonabschlusstour und das Tournachtreffen, dann ist auch 2015 Geschichte.
Einen kleinen Teil der Fotos findet ihr hier, viel Spass beim Lesen und anschauen.