Sonntag, 5. Juli 2015

Dolomiten- Gardaseetour



Alle sind schon voller Vorfreude, es geht wieder auf die Tour der Kontraste.
Erstmal in die Dolomiten auf bis zu 2700 Höhenmeter und dann an den (hoffentlich) wunderschönen warmen Gardasee. 

Aber von Anfang,
Anreise am Samstag ins Partnerhotel nach Jungholz. 
Noch im Bett liegend hören wir den Regen und entscheiden uns nach Jungholz die Feuerklinge auf dem Anhänger zu transportieren. 
Norbert aus dem Pott hatte die gleiche Idee und das war sicher die richtige Entscheidung. 
Wir hatten den kompletten Weg entlang der Alpen immer wieder Regen, kamen aber dann doch so gegen 14 Uhr im Hotel an.
Alles war dort schon vorbereitet und wir konnten dann auch bei trockenem Wetter eine Kleinigkeit zu uns nehmen. 
Die ersten Trikes waren gegen 17 Uhr in Sicht und der zweite Anhänger war auch passend zum Abendessen vor Ort.

Ein wunderbares Helau, zumal sich fast alle Teilnehmer kannten. 

Aber dann, einer fehlt, hektische Telefonate. 
Diese Person, den Namen nenne ich hier nicht, hatte sich zwar passend angemeldet, wollte aber erst am kommenden Tag anreisen. 
Also Alarmstart daheim und irgendwann am späteren Abend wird er auch mit großem Hallo begrüßt. 
Die Gruppe ist nun komplett und der Guide schaut aufs Wetter, wie die Tour morgen gehen könnte, es ist noch immer keine stabile Wetterlage. 
Es folgt ein lustiger Abend für das Team und Arbeit für den Guide Dieter. 

Am nächsten Morgen Regen und die Vorhersage fürs Hahntennjoch und Timmelsjoch verheißt nichts Gutes. 
Die Schneefallgrenze ist bei beiden Pässen ca. 200 Höhenmeter niedriger als die Pässe. 
Entscheidung des Teams, wir fahren über das Hahntennjoch und dann entscheiden wir, ob wir das Timmelsjoch fahren oder nicht. 
Also Regensachen an und los. 

Auf dem Hahntennjoch hatten wir zwar leichten Schneefall aber die Fahrbahn war frei, also dann doch die geplante Tour über das Timmelsjoch und den Jaufenpass. 
Alles war gut, es regnete nicht mehr und nasse Straßen sind ja kein Problem. 
Also weiter über das Würzjoch Richtung Arabba zu unserem ersten Hotel, dass wir gegen 17Uhr erreichten. 

Alle sind zufrieden, die Zimmer in der alten Festung sind recht gut und wir freuen uns auf das Abendessen. 
Ein tolles Menü und gute Stimmung zeigen, das diese Truppe gut zusammenpasst und sicherlich noch eine schöne Woche auf uns wartet. 

Am 2. Tag sind alle voll motiviert, sodass der Termin von 08:45 für das obligatorische Briefing locker vorverlegt wurde. 
Nach der Ansprache vom Guiden geht es auch sofort los.



Heute gibt es Pässe pur. 
Gleich mal auf den Campolongo, danach folgen Grödner- und Sellajoch , um zumindest eine halbe Sella Runde eingebaut zu haben. 
Schwups geht es auch schon nach Canazei zum tanken. Schließlich brauchen die Boliden irgendwann auch mal eine Brotzeit. 

Weiter über den wunderschönen Rollepass ins val de Mis, ein wunderschönes kleines Tal, leider hatte unser Lunchpoint dort zu, egal trotzdem wunderschön.
 Dann gehen wir Eisessen und danach in das Hotel. 

Die ganz gamsigen sind dann noch Giau und Falzarego gefahren, damit jeder diesen wunderschönen Tag für sich positiv verbuchen konnte..
So ist das bei den Edeltrikes Touren, jeder kommt auf seine Kosten und der Guide Dieter ermöglicht es immer, dass es auch persönliche Möglichkeiten abseits der normalen Tour gibt. Einfach schön, mit ihm unterwegs zu sein. 

Dieser tolle Tag findet  sein Ende bei einem tollen Abendessen und ein paar Getränken an der Bar.  Der nächste Tag verspricht ein weiteres Erlebnis, nämlich aus den Höhen der Dolos hinab zum mediterranen Gardasee. 
Also schnell schlafen und morgen früh raus, da auch noch gepackt werden muss. 

Die ganze Gruppe wird geweckt von ..... Regengeräuschen am frühen Morgen. 
Nicht optimal aber die Vorhersage am Gardasee ist gut. Also,Regensachen an und los geht es. 

Über den Pordoi, nach ca. 10 Minuten haben wir einen Höhenunterschied von 650 Metern hinter uns. Auch nicht schlecht ;-)
100% Fun :-)

Weiter nach Canazei und ab zum Karrerpass um letztendlich den wunderschönen Passo Manghen hinaufzufahren. Ein ganz toller Pass, der mit einer relativ bequemen Straße im Wald anfängt und Richtung Passhöhe wird die Straße immer enger, ein erster Test für das Team auf den Gavia. 
Zwischen friedlich grasenden Kühen kommen wir am Pass an und machen erst mal eine Kaffee Pause. 
Ab hier ist T-Shirt Wetter angesagt. Alles wunderbar und ideal zum crousen in entspannter Kleidung. 

Dann geht es über wunderbaren Kurven und Kehren abwärts durch schöne Alpenwiesen und typische kleine italienische Dörfer zwischen friedlich grasenden Kühen. 
Manchmal möchten die Kühe auch triken und halten einen Teil der Gruppe ein wenig auf. Alles kein Problem, so ist das halt auf offenen Almen. 

Weiter geht's über viele Serpentinen immer weiter Richtung Gardasee. 
Entlang am viel befahrenen Ostufer bis Malcesine zu unserem Hotel Lido. 
Dort gibt es eine große Tiefgarage in der die 13 Trikes umgehend verschwinden, ist da unten auch recht kühl, was jeder zu schätzen weiß. 

Nach ein paar Aperol Spriz und anderen Getränken gehen wir zu einer der zahlreichen Pizzerien, da das Hotel keine eigene Küche hat. 
Kein Problem, dort gibt es lecker Pizza, Nudeln, Meeresfrüchte und sonstige Leckereien.

Am 4. Tag geht es rund um den wohl schönsten See Italiens.
Wir starten nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 9 Uhr auf eine ca. 130 km Tour, also nicht viel aber es warten wunderbare Eindrücke auf uns.

Nach dem obligatorischen Briefing geht es die Gardesana Occidentale in Richtung Süden am Ostufer des Gardasees entlang. 
Am Südzipfel erreichen wir Sirmione, wo wir natürlich einen Stopp einlegen in die wunderbare Altstadt zu besuchen. 
Enge Gassen mit vielen Boutiquen, Antiquitätenläden, Cafés  und sonstige Geschäfte erleichtern den vielen Touristen ihr Geld entsprechend anzulegen. 
Wie man sieht, geht aber auch bei uns  ein Mega Eis immer. 

Weiter am Gardasee zu einem besonderen Stopp am Coco Beach Club auf eine kleine Pause. 
Eine schöne Oase direkt am Gardasee mit Palmen, Sandstrand und allem was dazu gehört. Hier möchte man eigentlich garnicht mehr weg. 

Nun aber wieder los, schließlich wartet auf uns noch der Balkon des Gardasees auf der Hochebene von Tremosine 

Kurz nach San Giacomo geht es links Weg, gut dass wir den Guide haben, diese kleine Abzweigung kann man leicht verfehlen. 

Über schöne kleine, enge Strässchen der Brasa-Schlucht geht es hoch zu der Schauderterrasse des Hotels Paradiso. 
Diese Schlucht ist absolut erfahrenswert, sie geht wie ein Lindwurm vom Gardasee hoch zu der Hochebene mit einer Madonna auf der linken Seite und einem Wasserfall, der einfach über die Straße geleitet wird. 
In dieser Schlucht spielte auch ein Teil der 22. Folge der James-Bond-Serie mit Daniel Craig. 

Die Schauderterrasse hat ihren Namen nicht ohne Grund. 
Muss man mal gesehen haben, eine gewisse Schwindelfreiheit ist allerdings notwendig um den herrlichen Ausblich über den Gardasee auch wirklich genießen zu können. 

Erstmal ein kleines Mittagessen als Pauschalangebot, der Guide hat da mal wieder was    mit dem Restaurant ausgemacht, Danke. 

Zurück zum Hotel geht es über Riva del Garda und Nago.
Genügend Zeit, den Tag nochmals Revue passieren zu lassen. 

Am Abend wieder eine tolle Pizzeria, wie es sich für Italien gehört. 

Tag5, der Monte Baldo wartet. 



Pünktlich aus der Garage Richtung Norden entlang des Gardasees Richtung Nago.
Nach wenigen Kilometern biegen wir ab auf die Gardesana Orientale, eine kleine wunderschöne Straße  am Fuße des Monte Baldo.

Achtung, ab jetzt ist Aufmerksamkeit gefragt. 
Enge Straßen, einspurige Tunnels, Weidenvieh, eine Serpentine nach der anderen, Trikerherz was willst Du mehr. 

Hoch zum Monte Baldo um von einem gewaltigen Panorama auf den Gardasee fast "erschlagen" zu werden, einfach nur genial. 



Nach vielen Kurven in einer schönen Waldgegend erreichen wir über die Bocca di Navene eine kleine Berghütte mit Terrasse für eine kurze Pause.  

Der eigentlich geplante Stopp auf einer Ranch hatte leider zu, sodass wir gleich wieder weiter Richtung Hotel gefahren sind.

Eine Herausforderung wartet noch auf uns, der Abstieg Richtung Hotel.
Eine nicht enden wollende Straße mit vielen Kurven und Kehren und so mit 21% Gefälle im Schnitt. 
Hier ist die richtige Nutzung der Motorbremse gefragt, um die Bremsanlage maximal zu schonen. 
So lange im 1. Gang sind wir noch nie gefahren. Egal, auch das geht vorbei und wir sind danach Ruck-Zuck im Hotel.

Hier gibt es dann die Möglichkeit, den Pool zu nutzen oder direkt am hoteleigenen Strand gibt es auch exklusiv den Gardasee als Abkühlung.

Abends geht es mit dem Bus ins Zentrum von Malcesine um dort ein schönes Restaurant um unser letztes Abendessen am Gardasee zu genießen. 

Tag 6, durchs Etschtal hinauf aufs Stilfser Joch, eine Tour der Kontraste

Morgens um 8:30 am Hotel, 28 Grad, alles gut, alle fit.
Was ziehen wir an? Wie wird es am Stilfser Joch?
Zwei Fragen, die jeder für sich beantworten muss. 
Auf jeden Fall bleibt es auch heute wieder trocken, was alle erfreut. 

Egal, nach dem Briefing geht es Richtung Norden, mal wieder in die Dolomiten. 
Schliesslich warten solch große Namen wie Passo di Gavia und Passo di Stelvio auf uns. 
Alle freuen sich schon, diese beiden Pässe fahren zu dürfen, schließlich sind das Highlights der Tour. 

Es ist schon eine tolle Sache, wenn man vom Gardasee ins Hochgebirge fährt.
Nicht nur die Temperaturen sondern auch die völlig andere Landschaft vermittelt Eindrücke, die unvergessbar sind.

Die Südrampe des Gavia gelang uns diese mal erstaunlicherweise völlig problemlos, kein Gegenverkehr, keine Wohnmobile oder sonstige "Störenfriede". 
Dieter meinte oben, "langweilig, keine Rangiererei mit den Trikes".
Ja, das haben wir hier auch schon völlig anders erlebt.
Also völlig entspannt oben angekommen, Pause mit Gruppenbild.

Nach der Pause geht es bergab nach Bormio. Von dort aus nehmen wir das Stilfser Joch in Angriff wo auf uns ein wahres Gewitter von engen und engsten Kehren wartet. Die Südrampe ist noch mit wunderschönen engen, unbeleuchteten Tunnels gespickt, was einmal dazu geführt hat, dass der gesamte Tross zurücksetzen musste, damit der Gegenverkehr den Tunnel verlassen konnte.
So ist das halt dort, alles kein Problem, nur die Ruhe bewahren.

Oben angekommen gab es natürlich bei Bruno die Kultverpflegung, Vinchgerl mit Wurst und Kraut.

Dann aber ab ins Hotel nach Sulden, um diesen Tag der Kontraste abzuschließen. 

Ein tolles Wellnesshotel mit allen Schikanen.  Hier fühlt sich jeder sofort wohl. 

Eine große Tiefgarage bietet genügend Platz für alle Trikes und auch die restlichen Moppeds und Autos. 

Ein tolles Abendessen rundet diesen wunderbaren Tag ab. 


Tag 7, es geht heute ins Einkaufsparadies Livignio

Na denn mal los, Briefing heute auf dem Stilfser Joch, jeder kann fahren, wie er möchte.
Nach dem Motto " der frühe Vogel fängt den Wurm" sind Fritze und wir schon recht früh unterwegs. 
Martin hat schon morgens eine begnadete Gashand und Fritz verschwindet  früh aus dem Rückspiegel.
Zwei Murmeltiere sieht Heike, der Guide hat scheinbar einen Murmeltierfilter im Visier und erzählt später was von so knapp 10.

Wunderbar, morgens gegen 8:30 auf 2750 Metern Höhe, einfach mal genießen. 

Der Rest der Truppe wurde von so einigen AMG Mercedes ausgebremst. 600PS aber nicht fahren können, so ist das nun mal. Der Guide war ziemlich angefressen als er oben war. 

Egal, runter nach Bormio und über die Bundesstraße nach Levigno zum Einkaufen und Tanken. 
Eines hatte keiner auf dem Schirm, die machen von 12 bis 14:30 Siesta ;-)
Alle Geschäfte zu, also Pause beim Italiener, eine Kleinigkeit essen, die Ttikes volltanken (1,08 Super) und warten.

Danach zeigt sich das Wetter nicht von seiner besten Seite und wir  fahren mehr oder weniger unspektakulär Richtung Hotel. 
Ein recht massiver Gewitterschauer erwischt uns aber dann trotzdem, sodass wir 10 Minuten vor dem Hotel noch in die Regenklamotten reinspringen dürfen. 
Egal, eine super Tour kann man uns durch sowas auch nicht mehr vermiesen. 

Am Rückreisetag geht es wie immer ganz Piano über die Pillerhöhe nach Imst zum Tanken. 
Dort erste Verabschiedungen und jeder schaut, wie er am Besten wieder heim kommt. 
Das Hantennjoch muss dann aber doch noch sein, die Kurven lassen wir uns nicht entgehen. 
Norbert fährt mit uns direkt nach Jungholz um die Boliden dort wieder auf die Anhänger zu verladen. 
Der Rest macht noch eine Brotzeit bevor es dann weiter nach Mühlacker geht. 

Eine mega geile Tour findet ihr Ende, schade aber irgendwann ist auch die schönste Tour vorbei. 

Wir werden noch lange von den wunderbaren Eindrücken zehren. 
Ein tolles Team hat eine tolle Woche verbracht, und der Tourguides Dieter Edel hat es mal wieder verstanden uns wunderbare Eindrücke zu vermitteln. 
Danke dafür Dieter. 

PS: wer eine Tüppfehlar findet darf ihn selbstverständlich behalten :-)




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